Sonntag, 16. September 2007

Nun, was soll ich groß schreiben? Ich muss jetzt andere Tabletten nehmen, bin total müde und meine Gedanken fließen in den meisten Themen so langsam wie mein Blut wenn ich mich geschnitten hab. Und das brauch ewig für nen Zentimeter. Ansonsten, fühle mich gerade ein wenig von meiner Existenz isoliert, ein Stück weit aus dem Leben herausgenommen, beschränkt aufs schlafen, essen und scheißen. Klinkt beschissen, ist es auch, ich hab keine Ahnung was ich noch hier soll, wär da nicht ein Versprechen, ich wär tot! Aber das Versprechen steht, aber wenns richtig bescheuert läuft, verliert es seinen Bezug und ich kann mir meinen Frieden holen, schade für alle, die mich mochten, schade, da ich den Bezug zum versprechen mochte. Aber ich sehs mal optimistisch, wenns alles so eintritt, brauch es mich nicht mehr zu interessieren. Wünsche jedenfalls allen einen schönen Tag und viel Blut, das hebt die Stimmung.

Donnerstag, 6. September 2007

Was los, bin jetzt auf Psychopharmaka, hatte wieder einen mentalen Absturz und bin wieder etwas verrückter als vorher. Hab sonst nicht wirklich `ne Ahnung was ich schreiben soll, also ´wars das schon wieder.

Mittwoch, 22. August 2007

Ich glaube, bald bin ich voll am Arsch, meine Psyche zwingt mich quasi zu Handlungen, um mich sozial bluten zu lassen. Gestern ich Kunst z.B. war das einzige was ich zeichnen konnte, ein Arm der von einer Rasierklinge geschnitten wird. Wenn das so weiter geht, bin ich bald eine soziale Nullstelle. Um das zu vermeiden sollte ich wohl mehr tun und weniger projezieren, was bei dem Falle das ich dann mit meinen "Versteckspielen" aufhöre noch krassere Folgen hätte...

Samstag, 18. August 2007

Nun, Wieder mal `nen Post reinstellen... Diesmal hätt ich eigentlich Bock `ne Disskussion auf http://jan-sucks.blogspot.com (ich empfele mich für die Seite) anzufangen, aber bin zu faul. Aber was solls, ich werde schon Gelegenheit haben.

Dienstag, 14. August 2007

Nun, hab kein Plan, was ich jetzt groß schreiben soll, also wie immer irgendeine Scheiße. Mein PC ist immer noch schrott, in meinem Kopf läuft immernoch derselbe kranke Film ab, und das war´s erstmal für heute.

Mittwoch, 8. August 2007

Die dunkle Frau
Das schnalzen des Feuerzeugs schnitt durch die stille im Raum. Nach und nach entzündete Victor die Kerzen, welche er zuvor im ganzen Zimmer verteilt aufgestellt hatte. Das warme Licht flackerte und warf geisterhafte Schattenspiele an die Wände, unförmige Gespenster die einander gebaren und verschlangen. Zwischen den Flammen aber lag die Dunkelheit, von welcher Victor schon so oft schützend und beschwichtigend umgeben worden war, wie einst von den armen seiner Mutter. Zäh wiegte sie sich nach dem Flackern der Kerzen und kam ihm so lebendig vor, als wäre sie aus Fleisch und Blut. Seine Augen verloren sich in diesem fantastischen Strudel, der Zeit und Raum verblassen ließ, seine Gedanken jagten schnell und leicht durch seinen Kopf, wie die apokalyptischen Reiter über den Himmel galoppieren sollten. Er nahm ein Stück Edelbitterschokolade und ließ es auf seiner Zunge zergehen, während er sich zurücklehnte und die Reizflut durch seinen Körper schießen spürte, spürte wie der Strom kribbelnd durch seine Nerven und das Blut rhythmisch pulsierend durch seine Adern flossen. Langsam begannen seine Gedanken sich nach der Rasierklinge auf dem Tisch zu strecken, ließen sie silbrig funkelnd erscheinen. Er sah auf, und sah in seiner Vorstellung eine junge Frau aus den Schatten auftauchen, als stünde sie mitten im Raum. Der Kontrast ihres dunklen Haares und das blutige Rot aus ihren aufgeschnittenen Handgelenken zu ihrer blassen Haut lösten eine schauerliche Wärme in ihm aus. Ihre roten Lippen und lodernden Augen weckten die unstillbare Gier nach Nähe in ihm, rissen dunkle Löcher in sein klares denken. In ihm tobte der Kampf zwischen seinem Geist und der hypnotischen Wirkung der dunklen Frau, die er nicht einmal berühren konnte. Ihre luftige Silhouette strich um seinen Körper, schien sich anschmiegen zu wollen. Er wollte sie berühren, ihre Haut an der seinen fühlen, sie liebkosen und das Zarte ihrer Weiblichkeit voll auskosten. Sie neigte den Kopf über seine Schulter, dass er ihren Atem fast in seinem Nacken spüren konnte, ihn spüren wollte, und sagte leise, fordernd doch auf ihre Weise anziehend: „Willst du nicht zu mir kommen? Willst du mich nicht berühren, mich vögeln? Du weißt wie du zu mir kommen kannst.“ Er sah zu ihren Handgelenken hinunter. Sie umspielte ihn weiter, steigerte das kribbeln in seinem Nacken, ließ es sich über bis über seinen Rücken ausbreiten. Das Flackern der Kerzen, der Anblick der Rasierklinge drückten ihn immer weiter in ihren rasenden Strudel, während seine Gedanken immer stockender liefen. Während sie ihn immer weiter zu erregen suchte, immer mehr Verlangen in ihm weckte wiederholte sie ihren Wünsch, ihr in den Tod zu folgen, wie eine bittersüße Folter. Seine Hände tasteten nur Leere, er dachte wie er ihr folgen würde, wie er zu ihr kommen würde. Es wäre nur ein winziger Schritt, eine kleine kurze Tat, um die Welten zu wechseln. Er wusste diesen Wunsch auch in sich keimen, merkte wie dieser Gedanke ihn berauschte. Er setzte sich auf und griff nach der Rasierklinge. Seine Finger setzten ihren kontrollierten Griff an, drückten die Rasierklinge auf seinen Arm. Ein Schnitt in die Haut, dann noch einer, dann der nächste. Etwas Blut quoll aus den Schnitten, sammelte sich in großen Tropfen und diese begannen langsam seinen Arm herab zulaufen. Diese fesselnde Farbe, als hätte es jede Variante von Rot in sich gesammelt. Victor spürte wie sich seine Gedanken wieder aufreihten, ihre Lücken sich schlossen und sie wieder stufenfrei flossen. Er wurde wieder klar, während die unheimliche Frau, welche ihn so angezogen hatte wieder aus seiner Welt verschwand. Er wurde wieder klar, spürte wie schwach er gewesen war, was es ihn an Kraft gekostet hatte, klar zu werden. Und doch keimte in ihm der Wunsch nach dieser Frau, oder vielmehr nach ihrer Nähe. Doch für diesen Abend würden die Schatten einfach nur Schatten bleiben.
OK, wieder neuer eintrag, ich hab´ gerade paar Datenträger da, ich schau mal ob ich ne Geschichte finde...

Montag, 6. August 2007

Mors monstrat vitam. Schöner ausspruch. Ich hab gerade einfach kein Plan, was ich gerade schreiben soll, mein PC ist immer noch Schrott und ich häng im IC rum. wegen WG gerade etwas angepisst... scheißegal. Schade das ich gerade nicht selbst geschichten schreiben kann, lese gerade wohl deswegen mehr, Kundera, Kafka etc.. Muss jetzt raus, ciao

Montag, 23. Juli 2007

So, war wieder lange nicht hier, mein PC ist zur Zeit schrott, schreib dies also gerade vom IC. Ätzend langweilig bei mir im Moment... Nun, hab halt meistens nicht zu tun wenn ich hier ´nen Post erstelle, bitte darum über ein paar Kommentare, sind meistens interessanter als Zeilen zu schreiben, in denen letzlich doch nichts steht...

Mittwoch, 27. Juni 2007

hmm... sollte vllt. mal wieder ne Geschichte reinstellen... aber mein PC ist gerade schrott. Oder nen netten eintrag für andere verfassen? Nee, kein Bock öffentlich nett zu sein. Egal, Gruß an die "Insassen der KJP-Münster/Station3 von märz-april 07. (damit der eintrag hier nicht zu kurz wird)

Samstag, 16. Juni 2007

N´Abend, heute ganz interessanter Tag, bzw. der Abend, der Tag war übelst langweilig. Nun, heute ziemlich allein, aber passt schon, ganz chillig eigentlich. Aber viele Freunde weg heute, und ich gammel hier ab, scheiß WG, schieben sich in letzter Zeit ziemlich, finde ich. Dabei bin ich heute so heftig drauf, könnte voll die Aktionen starten, mal schauen was ich heute Nacht so mache, kann eh nicht schlafen. Und für eine gestörte Atmosphäre hab ich alles da. Schon übel, das ich meine Psyche nicht mit anderen teilen kann, gäbe ein interessantes soziales Bild. OK, ich wünsch euch mal ne gute Nacht, was ihr auch startet. 3-15-7-9-20-15 ,_5-18-7-15_19-1-14-7-21-9-14-5-13 _19-21-13.

Samstag, 2. Juni 2007

Sleepless

Alles schien in ihm zu fallen, seine Masken, welche er sich unter den Menschen und allein gerne aufsetzte, um zu verstecken was er war, schienen sich Sanft vor ihm aufzulösen. Er spürte sich unter diesem rotem Schleier wieder wachsen, die engen Fesseln der Außenwelt fielen von ihm ab. Das Blut perlte in makaberer Schönheit seinen Arm hinunter. Mal langsamer, mal schneller. Es schillerte in all seinen faszinierenden Rottönen, mal schillernd, wie ein Rubin, elegant und kühl. An anderen Stellen sanft und weich, wie die Blütenblätter einer mit viel Liebe und Sorgfalt gezogenen Rose. Dann wieder geheimnisvoll wie eine Mondfinsternis in einer klaren Herbstnacht, wenn der Wind über die Acker braust und die Bäume laut, aber friedlich mit ihren Blättern rascheln. Oder feurig und vor Leben pulsierend, wie die Lippen einer schönen Frau. Noch mal setzte er die Klinge an, spürte die Kraft aus seiner Hand durch das scharfe Metall fließen, bevor er langsam schnitt, nur auf diese eine Sache konzentriert. Wieder legte er die Klinge beiseite, und ließ sich noch einmal von diesem fantastischen Strudel tragen, sammelte sich neue Energie, um sein Leben zu ertragen. Er stand auf, und nahm ein Taschentuch aus der Packung. Vorsichtig wischte er das Blut von seinem Arm, sah zu, wie neue rote Linien seien Arm runter liefen, wischte sie wieder weg, ganz ruhig, er hatte alle Zeit die er brauchte. Während er dies wiederholte, bis sich die Schnitte schlossen, dachte er daran, warum er noch lebte. Eigentlich, weil er stur und allein war. Aus freien Stücken würde er nie vor dieser Welt in die Knie gehen, die ihn so anwiderte. Niemals würde er vor so etwas primitivem davonlaufen, und so auch jene im Stich lassen, welche ihm seinen Raum gaben, und ihn darin frei existieren ließen. Das wäre kein Dank, das wäre schlimmer als der blanke Hohn, es wäre eine Verachtung des Wertes, die diese Menschen für ihn darstellten. Das Licht des Fernsehers warf flackernde Schatten durch das Zimmer, grelle Werbung oder düstere Sendungen wanden sich durch das Nachtprogramm, gruseliges, spannendes, makaberes, verrücktes, unterhaltsames bestimmten die Atmosphäre der Lichter. Auch wenn sie unterschiedliche Handlungen und Geschichten spielten, verschiedene Genres und Ansichten vertraten, so konnte er die Menschen vor den anderen Fernsehern durch diese Bilder sehen, Menschen denen Langweilig war, Menschen die mit ihren Problemen nicht sein wollten, was sie waren, Menschen die dort ihre Interessen sahen, und ein ganz paar andere, die das Fernsehen noch so eben in seinen Quoten mitnehmen wollte, deren Arten zu denken der seien ähneln könnten, die einfach diese düstere Stimmung mit den Bildern unterstreichen wollten, während sie durch selbe durchsahen. Menschen, mit denen er Raum teilen konnte, mit denen er frei sein konnte, unangepasst und der Masse gegenüber fremd und unheimlich. Das Teelicht auf seinem Tisch erlosch, und die Uhr hatte ihre Runden auch ohne ihn gemacht. Bewusstlose Stille zog sich durch die späte, auf die Dämmerung wartende Nacht. Noch ein paar Bilder aus dem Fernseher, ein paar Dialoge für den Hunger der nächtlichen Fernsehschauenden nach Unterhaltung, noch ein paar Schnitte und frisches Blut, dann würde auch er schlafen gehen. Nachdem er noch einige Minuten dem Fernseher gelauscht hatte, nahm er das abgebrannte Teelicht, zerknüllte das befleckte Taschentuch und entsorgte beides im Müll. Er setzte sich wieder hin, und streckte seine Hand nach der Rasierklinge aus.

schon wieder lange nicht hier gewesen, naja, was soll ich auch groß schreiben, stell mal einfach wieder ne geschichte rein...

Sonntag, 20. Mai 2007

hmm, lange nicht mehr hier gewesen... naja, eigndlich auch ziemlich egal. muss jetzt wieder

Samstag, 12. Mai 2007

Black

Kain setzte die Rasierklinge ab. Ein Tropfen Blut lief seinen Arm herunter. Er leckte kurz das Blut ab, ließ dann noch einmal Blut aus dem Schnitt hervorsickern, welches er wieder ableckte und dann ein Taschentuch auf die Wunde presste um die Blutung etwas zu stillen. Nachdem sich ein dünner Schorf gebildet hatte, zog er den Ärmel wieder runter und verließ die Wohnung. Draußen dunkelte es schon. Nachdem er ins Auto gestiegen war, warf er einen kurzen Blick auf die Uhr. In einer halben Stunde musste er da sein. Die Straßen glänzten in der Dunkelheit vom frischen Regen. Kein anderes Auto, welch eine herrliche Ruhe, die schwarze Dunkelheit schien ihm freundlich und sicher. Als er angekommen war, noch ein Blick auf die Uhr, alles OK. Er zögerte kurz, klingelte dann. Yasmin öffnete. „Hey Kain, schön das du da bist, komm rein.“ „Auch schön dich zu sehen, sind die anderen schon da?“ „Ja, sitzen im Wohnzimmer“ „OK“ Kain folgte Yasmin ins Wohnzimmer, wo schon drei andere Personen saßen, welcher er als Alice, Jonas und Crystal begrüßte. Die Unterhaltung war lang und lebhaft. Sie handelte über persönliche Erfahrungen, Ritzen, Suizid und das Gefühl, selbst unter Menschen vollkommen allein zu sein. Aber den anwesenden waren die Blicke, welche sie einander zuwarfen, die Gedanken die sie voneinander erahnten, weitaus wichtiger als die auf unerklärliche Weise befangenen Worte aus ihren Mündern. Es war schon ziemlich spät, als sie die Wohnung von Yasmin verließen, und der Mond beleuchtete ein paar zerfetzte Wolken. Crystal stieg zu Kain ins Auto und sie fuhren los. Während der Fahrt schwiegen beide. Als sie bei Kain angekommen waren, und in der Wohnung standen brach Crystal das Schweigen: „Auch wenn wir Psychos uns allein fühlen, sind wir es doch nicht, oder?“ Eine kurze Pause, bis Kain antwortete: „Wir haben unsere Gedanken und Gefühle für uns, nur wir sind in der Lage, wirklich zu fühlen und zu denken was wir nun einmal fühlen und denken. Andere können uns nur nachempfinden, Gedanken nachvollziehen, denn sie sind nicht wir. Aber es gibt Personen, die uns durch ihre Art, durch ihr Zuhören und Reden das Gefühl der Einsamkeit ein Stück weit nehmen können. Fühlst du dich denn immer ganz unantastbar?“ „Nicht immer, nicht mit…“ Sie sah ihn seine Augen. „Schon gut“, sagte Kain: „ich verstehe. Möchtest du noch etwas essen?“ „Was hast du denn da, muss schnell gehen, ich möchte noch etwas schlafen.“ „Ähm.., ich hätten dann… Tiefkühlpizza.., Ravioli.., Spaghetti… und… kein Plan.“ „Pizza ist ganz gut, denke ich“ „OK“ Kain schob die Pizza in den Backofen und deckte den Tisch, zündete ein paar Kerzen an und bat Crystal, doch Platz zu nehmen bis die Pizza fertig wäre. Mit einem hübschen Lächeln meinte sie: „Psychos haben komischerweise ganz gepflegte Manieren.“ „Wir brauchen sie auch, um unsere Achtung oder unser Wohlwollen“, er schaute ihr kurz tiefer in die Augen, „gegenüber anderen auszudrücken, oder um die Gedanken der normalen Menschen besser infiltrieren zu können.“ „Da ist schon was dran.“ Ihr war sein Blick nicht entgangen, und ehrlich gesagt freute sie sich darüber, wie er sie ansah. Nachdem sie mit dem Essen fertig waren und der Tisch abgedeckt, gingen sie zum Schlafzimmer. Die Arme umeinander geschlungen, nur die warme Nähe auskostend lagen sie zusammen. Müde und leise nuschelte Crystal: „Aber wir lassen uns nicht allein, oder?“ „Niemals!“ „Gute Nacht“ „Dir auch.“ Und der Schlaf brachte ihnen Ruhe, ihre Gedanken zu ertragen.

So... was schreib ich heute... will eigendlich nur "Feierabend" (Ist ja sozusagen Freizeit) machen, stell mal einfach `ne Geschichte rein.

Freitag, 11. Mai 2007

Mmh, gerade nichts zu tun, nun, was kann ich denn schreiben? Mir fällt eigendlich nichts korrektes ein, also irgendeine Scheisse. Heute hab´ ich... Deutscharbeit nachgeschrieben, rückmeldung zur NW-Arbeit gekriegt, na, der Rest gehört hier nicht rein. Muss mal überlegen ob ich hier eine Mailadresse von mir reinstelle, wird sich zeigen...

Donnerstag, 10. Mai 2007

Der Dämon

Stan ging die Straße entlang und die Laternen ließen ihr mattes Licht auf den nassen Asphalt fallen, während seine Schritte in der Dunkelheit verhallten. Er lauschte dem Wind in seinen Ohren, zog mit leicht zittrigen Händen eine Schachtel Zigaretten aus der Manteltasche und zündete sich eine an. Ein Blick auf die offene Schachtel, diese traurige Perfektion, exakt die Zigaretten aus der obersten Reihe abgegriffen, das Feuerzeug parallel zu den Wänden der Schachtel. Er atmete den Rauch durch die Nase aus und steckte die Schachtel zurück. Er hörte Schritte und wandte den Kopf nach einer hübschen Frau, die mit festen Schritten an ihm vorbeiging, musterte kurz ihre Figur und wendete seinen Blick dann wieder der Straße zu. In der Nähe tauchte jetzt eine Brücke in seinem Sichtfeld auf. Er schnippte den Zigarettenstummel an den düsteren Straßenrand und ging die letzten paar Schritte zur Brücke, während er spürte, wie die Dunkelheit der Kälte die Härte nahm. Auf der Mitte der Brücke blieb er stehen und lehnte sich gegen das Geländer. Er sah hinunter auf das in der Düsternis schwarze, Wasser welches sich leise kräuselte. Seit seiner Kindheit hatte er den Dämon gejagt, der immer wieder von ihm Besitz ergriff, ihm das Leben sinnlos erscheinen ließ, ihn immer in Depressionen und Gefühle der Einsamkeit und Verlassenheit stürzte. Er kam sich tot und ausgelaugt vor, er wusste, dass sein Leben für ihn selbst wertlos war, dass er nie das bekommen hatte, was er so dringend gebraucht hätte, das Frauen seine Liebe nie erwiderten, Freunde immer nur zu ihrem eigenem Nutzen zu ihm hielten, er immer nur gefördert wurde, wenn sie ihn dadurch der Gesellschaft anpassen konnten, und er hatte sich zu oft darauf eingelassen. Er machte ihnen allen keinen Vorwurf, er war selber schuld, er selbst war der Dämon, den er immer jagte, er war es doch, der schwierig war, der seine eigene Meinung gegen die Gesellschaft vertrat, die ihn am Leben hielt.

Er berauschte sich an den Depressionen, forderte sie heraus mit aller Kraft auf ihn einzuströmen, ihm noch einmal das Gefühl des Lebens zu geben. Er hörte Schritte hinter sich, er war augenblicklich wieder nüchtern. Langsam blickte er über die Schulter, es war die junge Frau von eben. „Es ist sehr schön hier, nicht wahr?“, sie schaute ihm direkt in die Augen, er musterte sie, ihr Gesicht war hübsch, wie er beiläufig wahrnahm, er wusste nicht, was er antworten sollte und nickte nur. Sie stellte sich neben ihm an das Geländer und schaute aufs Wasser wie er zuvor. Er schielte langsam zu ihr hinüber, etwas Bezauberndes ging von ihr aus und diese Stille stärkte seine Wahrnehmung. Er konnte seine Sinne nicht von ihr losreißen, er hörte ihren Atem, spürte die Wärme, die von ihrem Körper ausging. Zögerlich machte er einen kleinen Schritt zur Seite und stellte sich direkt neben sie. Sie fröstelte. Leise zog er seinen Mantel aus und legte ihn ihr behutsam um die Schultern. Sie legte eben so zögerlich ihren Arm um seine Seite, und durch ihre Berührung prallte die Kälte an ihm ab. Dachte sie genauso wie er, war sie von dem selbem Dämon besessen? Eine halbe Stunde standen sie so dort, dann warf sie einen Blick auf ihre Armbanduhr, und entschuldigte sich, sie müsse jetzt gehen. Er war wieder aus dem tranceähnlichen Zustand erwacht, der ihn umgeben hatte, als sie dort so standen. Sie verabschiedeten sich voneinander und verabredeten sich hier für den nächsten Tag acht Uhr. Er schaute ihr nach, bis sie in der Dunkelheit verschwand. Eine Beziehung hielt er nicht für möglich, er würde einen Rückzieher machen oder ihren Ansprüchen nicht genügen. Jetzt war es sowieso egal, er würde jetzt das tun, wofür er gekommen war, den Dämon vernichten! Er schwang den Fuß über das Geländer, was wäre wenn diese Frau die Richtige wäre? Und was wäre er ohne den Dämon? Ruhig zog er den Fuß zurück und ging wieder die Straße entlang, er fühlte sich matt und müde, morgen ist ein neuer Tag, und der Schlaf würde ihm Erholung und einen klaren Kopf schenken. Während er nach Hause ging, war alles wie es sein sollte, die Laternen warfen ihr mattes Licht, und seine Schritte verhallten in der Dunkelheit.

B.Mazur

Meine Fresse, geht mir geradde entschieden zu beschissen, vor allen, wenn ich sehe, wie ich in der Scheiße besser zurechtkomme als andere im Honig. Egal, hab´ da ja `n scharfes Hobby um das wieder wetzumachen. Hab sonst nicht viel zu schreiben, stelle also mal `ne Geschichte rein, sonst nichts zu tun.

Dienstag, 8. Mai 2007

Ach, heute nichts los, nur mal eben schreiben, dass ich noch da bin. Überleg noch, welche Geschichte ich als nächstes reinstell. Mal sehen...

Montag, 7. Mai 2007

Naja, nicht unbedingt bestsellerverdächtig, mir aber eigendlich auch egal, falls es jemandem gefallen hat, was soll ich dann sagen, schön für euch. Werde wohl nach und nach noch ein paar mehr Geschichte reinstellen, mal sehen.

Halb Fünf

Steve öffnete die Augen, alles war dunkel, grau in grau. Er legte den kopf auf die Seite, in einem mattem Rot leuchtete die Digitalanzeige seines Weckers. 4:30, warum war er wach, warum schlief er nicht wie gewöhnlich? Hatte er im Schlaf etwas gehört? Er lauschte, vernahm das monotone, helle Brummen der Leitungen. Er hörte neben den Geräuschen des Hauses nichts was ihm weiter ungewöhnlich vorkam. Er schlief wieder ein. Er träumte wirr, in seinem Traum lief er durch einen Wald aus schwarzen Bäumen mit gläsernen Blättern. Der Boden war aus dunkelrotem Sand, in dem seine Füße Abdrücke hinterließen und sofort wieder verschwanden. In fast kindischem Stumpfsinn blieb er stehen und beobachtete dieses Phänomen, indem er seinen Fuß vor sich in den Sand drückte, ihn darauf gleich zurückzog und zusah, wie sein Fußabdruck in dem roten Sand verschwand. Er sah auf, und begann die Bäume zu betrachten. Sie waren aus einem schwarzem Material, welches metallähnlich glänzte, ohne, das er es näher beschreiben konnte. Die Blätter waren wie aus Glas oder reinem Kristall und genau so fein, genau so perfekt gemasert wie die natürlichen, die er sonst sah. Er spürte, wie jemand von hinten die Arme um seinen Bauch legte, den Kopf auf seine Schulter schmiegte und sich an seinen Rücken drückte. Es war eine sie, dass wusste er, ohne es erklären zu können, und sie musste wunderschön sein. Ihre Arme drückten angenehm auf seinem Bauch, und er hörte ihren Atem in seinen Ohren. Sie begann ihm ins Ohr zu flüstern, wie gleichgültig das Leben ist, da man immer an andere gebunden, von anderen abhängig ist. Das man nicht über sich selbst bestimmt, sondern nur darüber, wie man sich im Leben anpasst, dass es keinen unendlich liebenden Gott geben kann, der jeden einzelnen liebt. Wenn es überhaupt einen liebenden Gott gibt, dann einen der die Menschen als ein großes Ganzes liebt. Wie ein Vater, dessen Kind sich beim spielen das Knie aufgeschlagen hat. Die paar Zellen sind nebensächlich, nur das ganze muss am Leben bleiben. So ist dann auch mit Gott und den Menschen. Menschen führen Kriege, Tausende sterben, hinterlassen vielleicht Familien und Kinder, in deren Leben sie dann fehlen, um die sie sich nicht kümmern, denen sie in schweren Zeiten nicht helfen können. Doch das ist für Gott nur eine Nebensache, die nicht unbedingt verhindert werden muss, die Menschen als ganzes leben ja noch. „Viele Menschen würden dir sagen, dass Gott will, das wir lernen mit unserer Macht umzugehen. Doch frage diese Leute doch, ob das den Tod dieser Menschen und das Leiden der Hinterbliebenen rechtfertigt. Oder ob diese Leute denn dann mit den Toten tauschen würden, wenn dies alles so richtig wäre.“ Steve sah, wie seine schöne, heile Welt in Scherben zu zerbrechen drohte. Seine Gottesvorstellung war bereits verloren, dass er sie nie wieder finden würde. Sie sprach weiter. Sie sagte, das er wohl glaube, menschliche Liebe könne alles. Warum stehen dann reglos da, ohne sich bewegen zu können, während die Personen die sie über alles lieben vor ihren Augen umkommen? Warum können sie das nicht verhindern? Und während sich viele mit Schuldgefühlen und Zweifeln plagen, warum sie nicht helfen konnten, kommen andere Leute daher und sagen, wenn sie wirklich geliebt hätten, hätten sie was tun können und auch getan. „Deshalb habe ich diese Welt verlassen, um dieser Hölle zu entkommen und einigen Menschen durch meinen Tod klarzumachen, dass die Welt nicht so schön ist wie sie tut. Ich könnte dir noch viel erzählen, doch dazu fehlt die Zeit.“ Steve drehte sich um und sah sie an, sie war wirklich wunderschön. Ihr langes, braunes Haar fiel ihr sanft über die Schultern und hob ihre schönen Gesichtszüge hervor. Sein Blick glitt an ihrem schlanken Körper hinunter und blieb an ihren blutigen Handgelenken hängen. Er sah die Trauer und Einsamkeit in ihren Augen und schloss sie in seine Arme. In dem Moment wachte er irritiert auf. Er setzte sich an den Rand seines Bettes und als er den roten Sand an seinen Füßen sah, ging er ins Bad, schloss sich ein und nahm eine Klinge aus seinem Rasierer.

B.Mazur

Was geht, schon wieder am schreiben, überlege ob ich ein paar Kurzgeschichten hier reinstellen soll, wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, nur fraglich ob die überhaupt jemand lesen will... Egal, mach ich einfach mal.

Sonntag, 6. Mai 2007

06.05.2007

Was soll ich schreiben? Weiss ja nicht wer diese Seite besucht... Nun, erst mal über mich, bin etwas "bescheuert" (jeder der mich kennt kann das bestätigen), hab´ scheinbar zu viel Zeit, und bin meistens darauf bedacht, `nen guten Schnitt zu machen...