Sonntag, 16. September 2007

Nun, was soll ich groß schreiben? Ich muss jetzt andere Tabletten nehmen, bin total müde und meine Gedanken fließen in den meisten Themen so langsam wie mein Blut wenn ich mich geschnitten hab. Und das brauch ewig für nen Zentimeter. Ansonsten, fühle mich gerade ein wenig von meiner Existenz isoliert, ein Stück weit aus dem Leben herausgenommen, beschränkt aufs schlafen, essen und scheißen. Klinkt beschissen, ist es auch, ich hab keine Ahnung was ich noch hier soll, wär da nicht ein Versprechen, ich wär tot! Aber das Versprechen steht, aber wenns richtig bescheuert läuft, verliert es seinen Bezug und ich kann mir meinen Frieden holen, schade für alle, die mich mochten, schade, da ich den Bezug zum versprechen mochte. Aber ich sehs mal optimistisch, wenns alles so eintritt, brauch es mich nicht mehr zu interessieren. Wünsche jedenfalls allen einen schönen Tag und viel Blut, das hebt die Stimmung.

Donnerstag, 6. September 2007

Was los, bin jetzt auf Psychopharmaka, hatte wieder einen mentalen Absturz und bin wieder etwas verrückter als vorher. Hab sonst nicht wirklich `ne Ahnung was ich schreiben soll, also ´wars das schon wieder.

Mittwoch, 22. August 2007

Ich glaube, bald bin ich voll am Arsch, meine Psyche zwingt mich quasi zu Handlungen, um mich sozial bluten zu lassen. Gestern ich Kunst z.B. war das einzige was ich zeichnen konnte, ein Arm der von einer Rasierklinge geschnitten wird. Wenn das so weiter geht, bin ich bald eine soziale Nullstelle. Um das zu vermeiden sollte ich wohl mehr tun und weniger projezieren, was bei dem Falle das ich dann mit meinen "Versteckspielen" aufhöre noch krassere Folgen hätte...

Samstag, 18. August 2007

Nun, Wieder mal `nen Post reinstellen... Diesmal hätt ich eigentlich Bock `ne Disskussion auf http://jan-sucks.blogspot.com (ich empfele mich für die Seite) anzufangen, aber bin zu faul. Aber was solls, ich werde schon Gelegenheit haben.

Dienstag, 14. August 2007

Nun, hab kein Plan, was ich jetzt groß schreiben soll, also wie immer irgendeine Scheiße. Mein PC ist immer noch schrott, in meinem Kopf läuft immernoch derselbe kranke Film ab, und das war´s erstmal für heute.

Mittwoch, 8. August 2007

Die dunkle Frau
Das schnalzen des Feuerzeugs schnitt durch die stille im Raum. Nach und nach entzündete Victor die Kerzen, welche er zuvor im ganzen Zimmer verteilt aufgestellt hatte. Das warme Licht flackerte und warf geisterhafte Schattenspiele an die Wände, unförmige Gespenster die einander gebaren und verschlangen. Zwischen den Flammen aber lag die Dunkelheit, von welcher Victor schon so oft schützend und beschwichtigend umgeben worden war, wie einst von den armen seiner Mutter. Zäh wiegte sie sich nach dem Flackern der Kerzen und kam ihm so lebendig vor, als wäre sie aus Fleisch und Blut. Seine Augen verloren sich in diesem fantastischen Strudel, der Zeit und Raum verblassen ließ, seine Gedanken jagten schnell und leicht durch seinen Kopf, wie die apokalyptischen Reiter über den Himmel galoppieren sollten. Er nahm ein Stück Edelbitterschokolade und ließ es auf seiner Zunge zergehen, während er sich zurücklehnte und die Reizflut durch seinen Körper schießen spürte, spürte wie der Strom kribbelnd durch seine Nerven und das Blut rhythmisch pulsierend durch seine Adern flossen. Langsam begannen seine Gedanken sich nach der Rasierklinge auf dem Tisch zu strecken, ließen sie silbrig funkelnd erscheinen. Er sah auf, und sah in seiner Vorstellung eine junge Frau aus den Schatten auftauchen, als stünde sie mitten im Raum. Der Kontrast ihres dunklen Haares und das blutige Rot aus ihren aufgeschnittenen Handgelenken zu ihrer blassen Haut lösten eine schauerliche Wärme in ihm aus. Ihre roten Lippen und lodernden Augen weckten die unstillbare Gier nach Nähe in ihm, rissen dunkle Löcher in sein klares denken. In ihm tobte der Kampf zwischen seinem Geist und der hypnotischen Wirkung der dunklen Frau, die er nicht einmal berühren konnte. Ihre luftige Silhouette strich um seinen Körper, schien sich anschmiegen zu wollen. Er wollte sie berühren, ihre Haut an der seinen fühlen, sie liebkosen und das Zarte ihrer Weiblichkeit voll auskosten. Sie neigte den Kopf über seine Schulter, dass er ihren Atem fast in seinem Nacken spüren konnte, ihn spüren wollte, und sagte leise, fordernd doch auf ihre Weise anziehend: „Willst du nicht zu mir kommen? Willst du mich nicht berühren, mich vögeln? Du weißt wie du zu mir kommen kannst.“ Er sah zu ihren Handgelenken hinunter. Sie umspielte ihn weiter, steigerte das kribbeln in seinem Nacken, ließ es sich über bis über seinen Rücken ausbreiten. Das Flackern der Kerzen, der Anblick der Rasierklinge drückten ihn immer weiter in ihren rasenden Strudel, während seine Gedanken immer stockender liefen. Während sie ihn immer weiter zu erregen suchte, immer mehr Verlangen in ihm weckte wiederholte sie ihren Wünsch, ihr in den Tod zu folgen, wie eine bittersüße Folter. Seine Hände tasteten nur Leere, er dachte wie er ihr folgen würde, wie er zu ihr kommen würde. Es wäre nur ein winziger Schritt, eine kleine kurze Tat, um die Welten zu wechseln. Er wusste diesen Wunsch auch in sich keimen, merkte wie dieser Gedanke ihn berauschte. Er setzte sich auf und griff nach der Rasierklinge. Seine Finger setzten ihren kontrollierten Griff an, drückten die Rasierklinge auf seinen Arm. Ein Schnitt in die Haut, dann noch einer, dann der nächste. Etwas Blut quoll aus den Schnitten, sammelte sich in großen Tropfen und diese begannen langsam seinen Arm herab zulaufen. Diese fesselnde Farbe, als hätte es jede Variante von Rot in sich gesammelt. Victor spürte wie sich seine Gedanken wieder aufreihten, ihre Lücken sich schlossen und sie wieder stufenfrei flossen. Er wurde wieder klar, während die unheimliche Frau, welche ihn so angezogen hatte wieder aus seiner Welt verschwand. Er wurde wieder klar, spürte wie schwach er gewesen war, was es ihn an Kraft gekostet hatte, klar zu werden. Und doch keimte in ihm der Wunsch nach dieser Frau, oder vielmehr nach ihrer Nähe. Doch für diesen Abend würden die Schatten einfach nur Schatten bleiben.
OK, wieder neuer eintrag, ich hab´ gerade paar Datenträger da, ich schau mal ob ich ne Geschichte finde...